Unsere Aufmerksamkeit mussen wir zuehrst auf die essentielle und unangreifbare
Tiefe der intellektuellen Interpretation richten, die uns die Moglichkeit gibt,
Visionen zu interpretieren - Visionen, die dahinschweben, vibrieren und nach
neuen Formen und Ausdrucken suchen, eine kontinuerlich variierte geistige
Ubung zwischen Laut und Bild, zwischen Form und Nicht-Form, zwischen
Sein und Nicht-Sein. Bild wird Laut, Laut wird Bild, die Idee wird Gleichzeitig in einer
spielerischen und doch dynamisch-fundamentalen Weise durchgefurt, so dass alle Momente
zu einer visuellen Erfahrung verbunden werden, die provoziert, penetriert und weiterfuhrt
in einen zwingenden Fluss neo-relativistischer Theorien. Durch ein Schlusselloch
graphischer Attacken werden wir in einen Raum geschwungen, wo die eine Theorie der
unleugbaren Teilung in Linien und Punkte sich mit der anderen Perspektive vereint,
amalgamiert und diese infiltriert, wonach unser Leben eher fliessend ist mit weniger
rigiden Grenzen - und man wird von der Transit-Routine des Lebens zu einem Apoplexus
neuer Horizonte, anderer Wertigkeiten gefuhrt, wo die Atome zugleich voneinander
wegrasen und miteinander kollidieren in einem sich verschnellenden Rhytmus und
ihre Existenz wahrend ihres begrentzten Orbits sollte als eine zweidimensionale
Tendenz gesehen werden zu sein und nicht zu sein, zur selben Zeit, am selben Platz.
Dann, sehen wir es so: durch diese vehemente Explosion offnen sich die Sonoritat,
innerhalb derer Farbe Form wird und Form Farbe, wo jede Wahrnehmung ihren Klimax
in ihrer Antithesis findet und jede Antithesis eine Synthesis in sich selbst ist.
Man oszilliert zwischen einer streng postulierten Lebens-Philosophie in ihrer linearsten
Form und der zermalenden Erfahrung von der punktuellen Wahrnehmungs-Ebene des
Menschlichen Wesens unserer Zeiten: eine poetische aber auch abrupte Transposition
von einem Schlussel in einen anderen, von einer Dimension in eine andere,
von Rechteck zu Trapezoid und von dort in einen Kreis und eine transformierte
Spirale, alles wird zu einer konstanten Mutation ohne Alpha und Omega
- die Sensation ist zu gleicher Zeit transparent und transitiv.
Die Darstellung wird ausgefuhrt, indem wir die eine Eben verlassen,
um die andere zu entdecken und indem wir uns plotzlich in die virtuose Abstraktion
eines Erdlings-Moment (Sekunde) geschleudert finden: in die kreisende,
aber nichtdestoweniger unbewegliche Interpretation einer kaleidoskopischen
Plantage von Wahrnehmung.
Die Absurditat wird transformiert mit Gewisslichkeit des gerade Geborenen
und ihr Wahnsinn verlasst uns, durch eine minimale Sequenz von Imagos zu gehen,
die in einem equilibristischen Vorspiel fur Introspektion resultieren.
Eine globale Schlacht, die durch ihre doppelgesichtige, die Dinge auf den
Kopf stellende Macht hindeutet zu einem Weg, der uns aus dem Menschlichen Internat befreit.